atelier creativa
JANUAR 2018, Stille
Nach dem ereignisreichen Dezember, wird uns wiederum ein neues Jahr geschenkt.
Der erste Monat, der Januar ist zuweilen ein kalter und frostiger Geselle und oft so still, dass Schritte, Vögel… kaum hörbar sind.
Ich nutze diese Stille, geniesse sie, leere meinen Kopf und bringe meine Gedanken zur Ruhe. (es sollen bis zu 80‘000 Gedanken täglich in unserem Kopf herumschwirren, wem da nicht schwindlig wird!)
Ich lese eine Geschichte in der Zeitschrift happinez in einem Bericht von Christiane Schönemann:
Zu einem Einsiedler kamen eines Tages Menschen. Sie fragten ihn: „Welchen Sinn siehst du in einem Leben der Stille?“ Er war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus der tiefen Zisterne beschäftigt. „Schaut in den Brunnen, was seht ihr?“ fragte er. Die Besucher: „Wir sehen nichts!“ Nach einer Weile forderte der Einsiedler sie wieder auf: „Schaut hinein, was seht ihr?“ Sie blickten hinunter und sagten: „Jetzt sehen wir uns selbst!“ Der Einsiedler sprach: „ Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig und ihr konntet nichts sehen. Jetzt ist das Wasser ruhig, und ihr erkennt Euch selbst. Das ist die Erfahrung der Stille!“

Stille entsteht nicht dadurch, dass wir nichts sagen. Sie kann aber übrig bleiben, wenn etwas Mächtigeres als unser eigenes Wort im Raum war und der Raum sich noch nicht wieder mit Gedanken und Worten gefüllt hat. Jörg Zink
Die grössten Ereignisse sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden. Friedrich Wilhelm Nietzsche
Es gibt eine Stille, in der man meint, man müsse die einzelnen Minuten hören, wie sie in den Ozean der Ewigkeit hinunter tropfen“. Adalbert Stifter

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